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Diagnose:

Wie findet man die richtige(n) Blüte(n)?

 

Man horcht in sich hinein und fragt sich:

„Wo sind meine Schwachpunkte?“

„Wie reagiere ich jetzt gerade auf meinen Zustand?“

„Wenn eine gute Fee käme, die mich von einem Verhalten befreien könnte: Was wäre das?“

(Unter „Ethik“ und „Übungen“ steht mehr dazu in den Listen.)

Ausschlaggebend ist negatives Verhalten.

Es soll durch positives Verhalten ersetzt werden.

 

Man kommt also nicht umhin,

die dunklen Seiten seiner Persönlichkeit anzusehen

und das eigene Verhalten umzukrempeln.

Das kann zwar schmerzhaft sein,

doch die Selbsterkenntnis ist sehr heilsam.

Niemand kann einem anderen Menschen oder einem Tier

Gesundheit „eintrichtern“.

Ist man bereit, das Gute zu erfahren,

das die Seele von sich aus bereithält

(negatives Verhalten ist immer erlernt!),

gelangt man zu neuen Ansichten, zur „Erleuchtung“,

und dadurch zur Gesundheit.

 

Für Therapeuten

empfahl Dr. Bach, immer die guten Seiten des Patienten zu betonen, eine positive Atmosphäre zu schaffen und selbst Positives auszustrahlen, so dass der Patient in die gute Energie hineingezogen wird.

 

 

Auf Knopfdruck gesund werden,

Pillen und Spritzen zum Jungbleiben

und dabei weiter gegen die Gesetze der Seele verstoßen,

das funktioniert nicht.

 

 

 

Persönlichkeitstypen 

Dr. Bach gelangte zu der Erkenntnis, dass er seine Patienten in 7 Gruppen einteilen konnte, welche 7 Stämmen von Darmbakterien zuzuordnen waren. Er brauchte dafür bald keinen Laborbefund mehr, sondern erfasste die Persönlichkeit seiner Patienten bereits auf dem Weg von der Praxistür bis zu seinem Schreibtisch.

 

 

Krankheit ist

eine Verfestigung der geistigen Einstellung.

Dr. Edward Bach

 

 

Als Dr. Bach später die Blütenessenzen entwickelte, fand er zunächst die „12 Heiler“. Sie sind das Fundament der Bachblüten-Therapie:

 

 

 

 

 

 

28 Scleranthus

28/Scleranthus

hilft bei der Entscheidung

zwischen zwei Möglichkeiten.

 

 

 

 

 

1/Agrimony:

Man hält eine Fassade aufrecht.

4/Centaury:

Man ist stets zu Diensten.

5/Cerato:

Man traut seiner Intuition nicht.

8/Chicory:

Man bereichert sich auf Kosten anderer.

9/Clematis:

Man verträumt den Tag.

12/Gentian:

Man befürchtet das Schlimmste.

18/Impatiens:

Man ist ungeduldig.

20/Mimulus:

Man hat konkrete Ängste.

26/Rock Rose:

Man ist in Notsituationen außer sich.

28/Scleranthus:

Man ist aus dem Gleichgewicht geraten.

31/Vervain:

Man drängt anderen seine Meinung auf.

34/Water Violet:

Man ist stolz und unnahbar.

 

Dr. Bach betrachtete die Verhaltensmuster dieser 12 Blüten als Ausgangspunkt aller Krankheiten, sie stellen die Grundzüge der Menschen dar. Er erkannte jedoch bald, dass einigen Beschwerden mit diesen 12 Essenzen nicht beizukommen war. Es gibt Gemütsverfassungen, die für eine Verschlimmerung der Krankheiten sorgen. Dr. Bach fand daraufhin weitere Blüten und ein heilkräftiges Wasser, das ebenfalls als „Blüte“ bezeichnet wird: 27/Rock Water.

 

 

 

Am Rande erzählt –

           zum Nachdenken

 

20/Mimulus: Angst

12/Gentian: negativ denken

24/Pine: Schuld

Zigaretten

Auf Zigarettenschachteln sind Warnhinweise zu lesen: „Rauchen lässt Ihre Haut altern“, „Rauchen führt zu Herzinfarkt“ usw.

Das mag gut gemeint sein, kann aber den gegenteiligen Effekt haben: Wer ständig Angst vor Krankheit hat, wer diese Gedanken immer wieder denkt und das auch noch auf einem „Schild“ ständig vor Augen geführt bekommt, programmiert sich auf Krankheit, nicht auf Gesundheit. Schuldgefühle, die sich nicht gut anfühlen und krank machen, kommen bei jeder Zigarette dazu.

Sinnvoller wäre, die Hinweise positiv zu formulieren:

„Sie wünschen sich ein gesundes Herz? Verzichten Sie auf die Zigarette.“

 

 

 

 

 

 

 

7 Blütengruppen – 7 Verhaltensmuster

Die insgesamt 38 Essenzen ordnete Dr. Bach den von ihm bereits gefundenen 7 Charaktertypen bzw. Gruppen von Darmbakterien zu. Die im Darm vorherrschende Bakteriengruppe soll auf ein normales Maß gebracht werden.

Es handelt sich um folgende Bakterien:

1)      Proteus

2)      Dysenterie

3)      Morgan

4)      Coli Mutabile

5)      Faecalis Alkaligenes

6)      Gaertner

7)      Nr. 7 (heißt heute: Edwardsiella)

 

Gruppe 1:

Befürchtungen und Angst

(im Original: Fear / Face Your Fears)

2/Aspen

Angst, für die es keine Erklärung gibt

unheimliche Ahnungen

6/Cherry Plum

impulsiv

steht unter innerem Druck

Angst, gleich zu explodieren und etwas Schlimmes zu tun

spontaner Selbstmord

20/Mimulus

Angst vor bestimmten Dingen, Tieren oder Personen (Autofahrt, Spinnen, Chef)

empfindlich, etwa gegenüber Licht, Kälte („dünnhäutig“)

25/Red Chestnut

übertrieben besorgt um andere Menschen oder Tiere („Übermutter“, „Glucke“)

Mitleid(en)

26/Rock Rose

kopflos, in Panik

hat einen Schreck bekommen oder einen Schock erlitten

Todesangst (etwa vor einer Operation)

Dauerstress

 

 

5 Cerato 2

Nr. 5 Cerato

(Bleiwurz)

 

Gruppe 2:

Unsicherheit

(im Original: Uncertainty / Know Your Mind)

5/Cerato

fehlende Selbstsicherheit

sucht Rat und Hilfe

liest und analysiert viel

12/Gentian

Pessimismus

Enttäuschung

13/Gorse

resigniert nach Rückschlägen

keine Hoffnung auf Besserung

17/Hornbeam

Antriebsarmut

schlaffer Bewegungsapparat

überarbeitet

28/Scleranthus

zwiespältig: kann sich zwischen zwei Alternativen nicht entscheiden

schwankend

Gleichgewichtsstörung

36/Wild Oat

Orientierungslosigkeit

Unzufriedenheit

kann das Lebensziel nicht finden

kann sich unter mehreren Möglichkeiten nicht entscheiden

 

 

 

 

Gruppe 3:

mangelndes Interesse an der Gegenwart

(im Original: Insufficient interest in present circumstances /

Live the Day)

7/Chestnut Bud

macht denselben Fehler mehrfach

Lernschwäche

Zerstreutheit

9/Clematis

Trägheit, Apathie, Müdigkeit

Tagträumer, flüchtet vor der Realität

ist in Gedanken „weit weg“

16/Honeysuckle

sehnt sich nach der Vergangenheit

Trauer

fühlt sich wie tot

21/Mustard

traurig ohne Grund

„Weltschmerz”

Sonne im Leben fehlt

23/Olive

überfordert sich selbst

ist körperlich erschöpft

will nur noch schlafen

35/White Chestnut

Grübeln

Gedanken drehen sich im Kreis

verkrampft, unaufmerksam

dieselbe Krankheit kommt regelmäßig wieder

37/Wild Rose

Teilnahmslosigkeit (hat zu nichts Lust), Apathie, Gleichgültigkeit

Lebensüberdruss, selbstmordgefährdet

findet sich mit allem ab

fühlt sich nutzlos

 

Gruppe 4:

Einsamkeit und Isolation

(im Original: Loneliness / Reach Out to Others)

14/Heather

Selbstbezogenheit

spricht viel von sich

will im Mittelpunkt stehen

braucht Gesellschaft

aufdringlich, klammernd

18/Impatiens

Ungeduld, Hektik, immer in Eile

nichts geht schnell genug

(das kann zu Aggression führen)

34/Water Violet

hält sich für etwas Besseres

Stolz, Unnahbarkeit

Angst vor Berührungen

beteiligt sich nicht

lässt äußere Impulse nicht zu

hunde füttern

Wer für andere sorgen kann,

wird nicht so leicht

des Lebens überdrüssig

37/Wild Rose).

 

 

 

 

Am Rande erzählt –

           zum Schmunzeln

 

1/Agrimony: fröhlich

Kleiner Clown

Vor vielen Jahren schnappte ein kleiner Junge im Radio das Lied „Heut’ ist der schönste Tag in meinem Leben“ auf.

Kurz darauf stellte er etwas an. Damals war es noch üblich, Kinder wegzusperren, damit sie „über ihre Schandtaten“ nachdenken sollten. Der Junge musste in den Kohlenstall. Er hatte keine Angst in dem düsteren Raum, sondern fing unbekümmert an zu singen: „Heut’ ist der schlecht’ste Tag in meinem Leben. Ich bin zum ersten Mal im Stall gewesen.“ Seine Eltern hörten das, konnten sich vor Lachen kaum halten und ließen den Kleinen gleich wieder heraus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Katze, bestimmend

Eine Katze,

die sich ständig putzt,

ist ein gutes Merkbild für

10/Crab Apple.

 

 

 

 

Gruppe 5:

Überempfindlichkeit gegenüber Einflüssen

(im Original: Oversensitivity to influences and ideas /

Stand Your Ground)

1/Agrimony

Kummer hinter fröhlicher Fassade

will Harmonie um jeden Preis

scheut Konflikte

Täuschung, um besser dazustehen

braucht Ablenkung (Fernsehen, Süchte)

4/Centaury

Unterwürfigkeit, Schwäche

zu gutmütig, lässt sich ausnutzen

buckelt vor Vorgesetzten

15/Holly

Aggression, Hass, Hartherzigkeit, Grausamkeit, Quälerei, Wut, Ärger, Rache, Eifersucht, Schadenfreude, Polemik, Zynismus, Neid, Schadenfreude, Fluchen, Schreien, Schimpfen

man verschließt das Herz

33/Walnut

bei Veränderungen unsicher

beeinflussbar durch Menschen und äußere Umstände

 

Gruppe 6:

Verzweiflung und Mutlosigkeit

(im Original: Despondency and despair / Find Joy & Hope)

10/Crab Apple

übertriebene Hygiene und Ordnung

fühlt sich von Keimen bedroht

Ekel, Abneigungen, lehnt sich selbst ab

will alles einwandfrei haben, ist pingelig, kleinlich, überaus pünktlich

11/Elm

plötzliche Überforderung

Moment der Schwäche

zu viel Verantwortung

einer Aufgabe nicht gewachsen

19/Larch

Minderwertigkeitsgefühl

traut sich wenig zu

legt die Messlatte zu hoch

Hilflosigkeit, Unsicherheit

22/Oak

überfordert sich selbst

übertriebenes Pflichtgefühl

fühlt sich unentbehrlich

kämpft gegen die Erschöpfung

24/Pine

fühlt sich schuldig, sündig

schämt sich

erwartet Strafe

ist empfindlich bei Tadel

entschuldigt sich oft

29/Star of Bethlehem

hat Trauma/Schock nicht verarbeitet

schottet sich ab, will keinen Trost

30/Sweet Chestnut

Zusammenbruch in tiefer Krise

hat zu viel durchgemacht

extreme Unruhe, Verzweiflung

tiefe Traurigkeit, fühlt sich verloren

38/Willow

fühlt sich als Opfer, machtlos

Verbitterung, Groll

Aufsässigkeit, schlechte Laune („stinkig“)

macht anderen Vorwürfe

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe 7:

übermäßige Sorge um das Wohl anderer

(im Original: Overcare for the welfare of others / Live & Let Live)

3/Beech

Intoleranz mit Angriffsbereitschaft

übersteigertes Selbstbewusstsein

weiß alles besser, kritisiert

oder:

zu tolerant (weil konfliktscheu), will das Negative nicht sehen

8/Chicory

will auf Kosten anderer umsorgt werden

fordert Dank

übt Druck aus

Manipulation, Taktik, Berechnung, um sich zu bereichern

27/Rock Water

übertriebene Disziplin

zwingt sich selbst

Unterdrückung eigener Bedürfnisse

Starrsinn, Steifheit

31/Vervain

vernachlässigt sich bei Übereifer selbst

Missionieren, Fanatismus

geht anderen auf die Nerven

32/Vine

dominanter, herrschsüchtiger Unterdrücker, Tyrann, Diktator, Anführer

lässt sich wegen körperlicher Überlegenheit bedienen („Pascha“) und bewundern

setzt seine Ziele aggressiv durch

 

Nach diesen 7 Gruppen kann man als Patient – sei es mit psychischen oder körperlichen Schwächen – eine Vorsortierung vornehmen. Auf diese Weise verzettelt man sich bei der Selbstbehandlung nicht so leicht.

Dr. Bach ordnete die Gruppen den 7 Bakterienstämmen im Darm zu. Krankheit bedeutet nach seiner Auffassung, dass eine Bakteriengruppe die Überhand gewonnen hat (im Gegensatz zur aktuellen Forschung, die bei einem verarmten Mikrobiom Fehlendes zuführen möchte). Sie gilt es zu reduzieren. Dennoch können Bachblüten aus mehreren Gruppen nötig sein.

 

Im neuen Design von der Firma Nelsons sind die Fläschchen der 7 Gruppen farbig markiert und dadurch leicht zuzuordnen:

Gruppe 1: orange

Gruppe 2: gelb

Gruppe 3: hellgrün

Gruppe 4: lila

Gruppe 5: dunkelgrün

Gruppe 6: pink

Gruppe 7: hellblau

Die 7 Gruppen wurden umbenannt, wohl um das Positive hervorzuheben (s. oben).

 

Um die passenden Bachblüten zu finden,

gibt es auf der Website der original Bachblütenessenzen einen Fragenkatalog in englischer Sprache: „remedy chooser“.

 

 

31 Vervain

31/Vervain

(Eisenkraut)

 

 

 

 

 

 

 

Am Rande erzählt –

           zum Schmunzeln

 

34/Water Violet: Lady

Frühe Erfahrung

Ein Mädchen durfte bei einem Kinderfest in einer Kutsche fahren, mit einer Schärpe über dem hübschen Kleidchen. Wie eine Prinzessin fühlte sie sich, als sie charmant den Menschen an der Straße zuwinkte. Es war ein Gefühl, das „so sein sollte“, sich „irgendwie richtig“ anfühlte, weil es ihrem Wesen entsprach.

Aus dem Mädchen wurde eine charmante Persönlichkeit, eine echte Lady.

 

 

 

 

Die „Charakterblüte“

Die Charakterblüte – auch „Typenmittel“ genannt – kann bei jeder Erkrankung wie ein Allheilmittel eingesetzt werden.

Jede Persönlichkeit hat viele Facetten, doch ein Grundmuster ist immer erkennbar. Jeder Mensch verfügt über zumindest eine besondere Tugend, ein positives Merkmal, ein dominantes Schwingungsmuster, das seinen Charakter ganz besonders kennzeichnet. Stimmungen und Gefühle wechseln, ein positives Grundgefühl bleibt. Jeder hat einen guten Kern, ein inneres Licht.

Dr. Bach ging davon aus, dass etwas besonders Gutes in uns zu seiner besten Form gebracht werden kann, so dass es alles Negative wegschwemmt. Hier kann bei der Essenz-Auswahl ausnahmsweise auch eine besonders positive Eigenschaft berücksichtigt werden, die noch weiter verstärkt und zur Vollkommenheit gebracht werden soll.

Auf die Art, die einer besonderen Tugend entspricht, reagiert man in allen Situationen.

Auf andere Arten reagiert man von Fall zu Fall bzw. in einer akuten Situation (z. B. immer zärtlich gegenüber dem Ehepartner, aber als Unterdrücker gegenüber dem Kind oder Hund: 32/Vine).

Bei Krankheit und Stress reagiert man mit dem negativen Potenzial seiner Charakterblüte. Hier kommt man zu seinem „wunden Punkt“.

Tritt ein Wesenszug häufig in seiner negativen Form auf, handelt es sich um eine Lebensaufgabe: Man soll lernen, die positive Seite auszuleben.

 

 

Erkenne, wer du im Kern deines Wesens bist,

und dann werde es.

Pindar

 

 

Auffallend häufig hat sich gezeigt, dass die Zahl des Geburtstags (1-31) mit der Zahl der Charakterblüte korrespondiert.

Manchmal zeigt sich auch eine besondere Beziehung zum multiplizierten Geburtstag, z. B. bei jemandem, der am 3.3. Geburtstag hat, die Nr. 9/Clematis, beim 5.5. die Nr. 25/Red Chestnut.

Es kann sich auch lohnen, Tag und Monat zu addieren oder alle Zahlen des Geburtsdatums (ohne Jahrhundert) in Erwägung zu ziehen.

Das mag ein wenig nach Würfeln klingen, doch man muss seine eigenen Erfahrungen damit machen. Interessant ist in diesem Zusammenhang das „Tiroler Zahlenrad“, eine bäuerliche Numerologie.

 

 

Übung: Charakterblüte

Wenn man die Charakterblüte finden möchte, sollte man sich ein wenig Zeit für sich selbst nehmen und sich mit Zettel und Stift an einen ruhigen Ort begeben.

Die Fragen lauten:

-  Was ist das Beste und Wichtigste an mir?

-  Wie beschreibe ich mich selbst?

-  Was ist meine innere Essenz?

Spontan werden ein paar Worte auftauchen, etwa: kraftvoll (23/Olive), respektvoll (34/Water Violet), von Herzen fröhlich (1/Agrimony).

Später beobachtet man sich bei Stress. Wie reagiert man? Müde (23/Olive)? Stolz, überheblich (34/Water Violet)? Verstellt man sich, um die Harmonie nicht zu stören (1/Agrimony)?

Es ist spannend, sich selbst auf die Schliche zu kommen. Manchmal entdeckt man bei Stress völlig überrascht ein ganz anderes Verhalten, etwa immer wieder eine aufbrausende Reaktion (6/Cherry Plum) oder dass man sich doch häufiger unterordnet (4/Centaury), als man gedacht hat.

·      Im Stress reagiert man häufig auf die gleiche Art.

Ebenso reagiert man, wenn angegriffen wird, müde, hungrig, unterkühlt ist, wenn man eine wichtige Entscheidung treffen muss, bei Empfindlichkeit gegenüber dem Wetter, wenn man Alkohol getrunken hat, wenn man bei etwas Wichtigem unterbrochen wird, bei Gesellschaftsspielen und beim Kartenspiel.

Leicht sagen andere dann: „Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht!“ Es handelt sich aber nur um die negative Ausprägung des Typs.

·      Das positive Gegenstück ist die größte Tugend.

Auch dieses Verhalten kann „das wahre Gesicht“ sein.

Es handelt sich um zwei Seiten desselben Typs.

 

Noch eine Übung:

Die Frage lautet:

-  Gibt es eine Tugend, die mir mehr bedeutet als alles andere?

Zum Beispiel:

Ist Ehrlichkeit (1/Agrimony, 8/Chicory) wichtiger als Selbstbewusstsein (19/Larch)?

Ist Mut (2/Aspen, 20/Mimulus) wichtiger als Hoffnung (13/Gorse)?

So kann man die Liste der Werte – der positiven Potenziale der Bachblüten – durchgehen und für sich selbst das Bedeutendste herausfinden. Das ist die Charakterblüte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Symptome und Verhalten

In der herkömmlichen Medizin sind Krankheitssymptome der Schlüssel zur „Heilung“. Krankes Gewebe wird bekämpft (Antibiotika, Chemotherapie), herausgeschnitten, amputiert. Oft äußert sich das Symptom bald an anderer Körperstelle erneut, vielleicht sogar verstärkt.

In der Bachblüten-Therapie schenkt man den Symptomen wenig Beachtung. Für Dr. Bach kam es nur darauf an, wie sich der Patient während der Erkrankung fühlt und verhält.

Ändert sich das Verhalten des Patienten im Laufe der Therapie, wird die Medikation an das akute Verhalten angepasst.

 

 

Gesundheit bedeutet:

Die Persönlichkeit ist in Schwingungsharmonie mit der Seele,

mit den Vorgaben der Urkraft (Gott).

 

Krankheit bedeutet:

Ein negatives Verhalten bringt inneres Gift hervor,

das sich gegen die Seele richtet.

 

 

Sehen wir uns ein paar Beispiele an:

 

Schmerzen

sind ein Alarmzeichen des Körpers. Bevor man die Ursache abklären lässt (z. B. dass bei einer Arthrose Knochen auf Knochen reibt), kann man sie lindern.

Blüte

Verhalten

Notfallmittel Rescura

(enthält 6/Cherry Plum und 18/Impatiens)

18

bei starken, einschießenden Schmerzen,

Nervenschmerzen und Krämpfen

(Der Patient ist unruhig.)

6

innerer Druck,

z. B. Druckkopfschmerz, vereiterte Nebenhöhlen

(Der Patient fürchtet, vor Schmerzen durchzudrehen.)

1

qualvolle Schmerzen

(Der Patient gibt sich weiterhin fröhlich, zeigt seinen Zustand kaum.)

15

heftige Schmerzen

(Der Patient kann sehr böse werden.)

 

Brechdurchfall Viruserkrankung

Ein Schulmediziner würde eine Spritze geben, um den Brechreiz zu stoppen, und Tabletten verschreiben, die den Darm ruhigstellen. Als Folge bliebe alles im Leib, wovon der Körper sich befreien will.

Ein Bachblüten-Behandler würde so vorgehen:

Blüte

Verhalten

Notfallmittel Rescura,

weil es sich um heftige Symptome handelt

enthält 18/Impatiens gegen schmerzhafte Krämpfe und 6/Cherry Plum gegen den Überdruck im Körper (auch für das häufige Begleitsymptom Druckkopfschmerz)

10

unterstützt den Körper bei der Ausscheidung von Krankheitserregern

2

als bewährtes Durchfallmittel

Weitere Mittel je nach Zustand des Patienten, zum Beispiel

23/Olive, wenn er ein großes Schlafbedürfnis hat

28/Scleranthus, wenn er sich „wackelig auf den Beinen“ fühlt (Gleichgewichtsstörungen).

 

 

 

 

 

Suchterkrankungen

Auch hier kommt es auf den Auslöser an.

Ein Bachblüten-Behandler würde so vorgehen:

Blüte

Verhalten

1

Sucht als Ablenkung

spielt den Clown (Ausgleich für ein gespielt fröhliches Wesen bei Kummer)

Suchtessen: Kummerspeck

4

Willensschwäche

kein Durchhaltevermögen

6

Zwangsverhalten

(der Raucher greift ständig zur Zigarette)

Das Mittel kompensiert inneren Druck,

hilft bei der Entwöhnung.

9

Sucht als Flucht in eine Traumwelt,

träumt von einer besseren Zukunft, ist immer müde

11

plötzlicher Stress soll durch Essen oder Rauchen kompensiert werden

12, 13,

30, 37

Depression, Hoffnungslosigkeit,

wenn man es oft vergeblich versucht hat und zweifelt, dass es diesmal klappt

14

Suchtmittel als Ersatz für nicht erhaltene Zuwendung

Man ist ichbezogen, will auf sich aufmerksam machen.

16

als Ersatz wird etwas Erfreuliches gesucht,

während man „Früher war alles besser!“ jammert

19

zur Stärkung des Selbstvertrauens

17

braucht Anregungsmittel (Kaffee, Cola …), um in Gang zu kommen

26

Dauerstress, starker innerer Druck

als Folge stottert man

33

die Umstellung verkraften

36

will was Besonderes sein

findet sein Lebensziel nicht

probiert immer wieder etwas anderes aus und bringt nichts zu Ende

Typ „Luftikus“, such aus Langeweile „den Kick“

37

Selbstzerstörung, Selbstmordgefahr

12, 13,

37, 38

wenn die Selbstzerstörung den Magen angreift

 

 

6, 9, 26 sind in Rescura enthalten.

Wenn zu viele Essenzen in Frage kommen,

werden die Mittel gewählt,

die der akut auffälligsten Störung entsprechen.

 

 

 

 

 

Pubertätsakne/Pickel

Blüte

Verhalten

10

weil der Körper über die Haut entgiftet

Ablehnung des eigenen Körpers

Angst vor der bevorstehenden Sexualität

33

neuer Lebensabschnitt

9

bei Tagträumerei, die in der Pubertät sehr häufig ist

bei blasser Haut (nimmt zu wenig am Leben teil)

2

für Jugendliche, die sich bevorzugt schwarz kleiden (Abgrenzung) und Akne überwiegend am Kinn aufweisen

Bei Erwachsenen, die einzelne Hautunreinheiten aufweisen,

lohnt ein Versuch über die Hautzonen, Nahrungsumstellung (Übersäuerung)

und Schüßler-Salze Nr. 9 und 10.

 

 

Hauterkrankungen

Blüte

Verhalten

10

Hauptmittel

der Körper entgiftet über die Haut

2

weiße Haut, verstärkt durch schwarze Kleidung

3

Allergie, Ekzeme

9

blasse Haut, weil man zu wenig am Leben teilnimmt

18

entzündete Haut

20

empfindliche Haut, „dünnhäutig“

21

teigige Haut

33

Schuppen als Abgrenzung

gegenüber äußeren Einflüssen (Schutzpanzer)

34

Schuppen als Abgrenzung

gegenüber anderen Menschen (Unnahbarkeit)

kitzlig

 

ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

„Zappelphilipp“-Kinder werden häufig mit einem Medikament ruhiggestellt, das einige Nebenwirkungen haben kann.

Im Gegensatz zu früherer Meinung können auch Erwachsene (beiderlei Geschlechts) betroffen sein.

In der Bachblüten-Therapie würde man der Krankheit so begegnen, je nach akuter Verhaltensauffälligkeit:

Blüte

Verhalten

10

Entgiftung des Körpers

(Farbstoffe aus der Nahrung,

Aluminium in Lebensmitteln stört die Konzentration)

36

kann nichts Angefangenes zu Ende bringen

will immer wieder Neues anfangen

hat sehr viele Interessen, aber keinen Plan

1

lässt sich ständig ablenken

kann sich nicht konzentrieren

spielt den Clown

Neigung zu Alkohol und Drogen

18

ist ungeduldig, unruhig

trommelt mit den Fingern

kann nicht stillsitzen, wackelt mit dem Stuhl

wird aggressiv, wenn etwas zu langsam geht

28

ambivalentes Verhalten: kann auch ein Engel sein

9

Träumer, ist in Gedanken „weit weg“, unkonzentriert, bekommt von der Realität wenig mit

(Träumer können – im positiven Potenzial von 9/Clematis – die Visionäre der Zukunft sein. Vor der Aktion kommt die Vision. AD(H)S-Kinder werden auch als „Kinder der neuen Zeit“, „Regenbogenkinder“ usw. bezeichnet, die den Weg in eine bessere Zukunft bereiten sollen.)

14

hört nicht auf zu reden

Trotzreaktionen

spielt das Kleinkind, hängt am Rockzipfel

7

schusselig, unordentlich, vergesslich

Lernschwäche

37

Interesselosigkeit, „null Bock“

Depression, keine Freude am Leben mehr

(Dies kann auch eine Nebenwirkung des Medikaments sein.)

13

Hoffnungslosigkeit

6, 15

Wutausbrüche, Jähzorn

8

Manipulationsverhalten:

wird „auf Knopfdruck“ unruhig, wenn ein Wunsch nicht erfüllt wird

unterbricht die Gespräche von Erwachsenen und stört in der Familie, um auf sich aufmerksam zu machen

genießt es, dass sich alles um ihn dreht

 

Ein Bachblüten-Behandler würde im Einzelfall die 3 oder 4 auffälligsten Verhaltensweisen des Patienten heraussuchen und zunächst die entsprechenden Blüten empfehlen.

Ein Dopaminmangel sollte beachtet werden (Verwechslung mit Depression).

 

 

Normal bei Kindern ist,

dass sie selten normal sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

24 pine

24/Pine

(Schottische Kiefer)

 

Burnout Ausgebranntsein durch Überlastung

Dieser Erschöpfungszustand basiert auf einer chronischen Arbeitsüberlastung, meist aus eigenem Antrieb:

·      22/Oak: aus übertriebenem Pflichtbewusstsein

·      31/Vervain: weil man für ein großes Projekt „brennt“

·      25/Red Chestnut: aus Sorge um abhängige Menschen

·      4/Centaury: weil man sich zu viel aufbürden lässt.

Hinzu kommt

·      19/Larch: man braucht Anerkennung

Dass die Wertschätzung fehlt und einem zu wenig Respekt entgegengebracht wird, ist oft ein entscheidender Punkt: Bemüht man sich vergeblich darum und wird einem Anerkennung verwehrt, ist man dauerhaft frustriert. Auch das führt zu chronischem Stress.

Die Folge ist ein depressiver Erschöpfungszustand:

·      12/Gentian: Pessimismus

·      21/Mustard: „dunkle Wolken am Himmel“

·      23/Olive: der „Akku“ ist leer, man will nur noch schlafen

·      30/Sweet Chestnut: keine Chance, da herauszukommen

·      37/Wild Rose: keine Lebensfreude mehr

·      9/Clematis: Rückzug, verschlossen wie eine Auster

Die Folge sind oft Aggressivität, Reizbarkeit, Wutausbrüche (15/Holly), Risikoverhalten (6/Cherry Plum: durchdrehen / 37/Wild Rose: Lebensüberdruss / 36/Wild Oat: kein Ziel vor Augen) sowie Hyperaktivität (18/Impatiens: schnell viel erledigen, schnelle Sportarten / 22/Oak und 31/Vervain: stürzt sich in die Arbeit), um Druck abzubauen.

Obendrein aktivieren psychische Belastungen (29/Star of Bethlehem) Entzündungsprozesse.

Entspannung, Ruhe, Schlaf (22/Oak, 23/Olive) und Rücksicht auf eigene Bedürfnisse (25/Red Chestnut) sind wichtig, um die Abwärtsspirale rechtzeitig zu durchbrechen.

 

*  Es gibt also nicht die Bachblüte bei Burnout.

*  Möglich, dass man täglich andere Essenzen anwenden muss.

 

Auffällig sind Verhaltensweisen,

die den Bachblüten-Schienen nach Krämer entsprechen:

Blüte

Verhalten

29

Belastung als Auslöser

31

zu großer Enthusiasmus

man beachtet seine eigenen Bedürfnisse zu wenig

(„Was ausgebrannt ist, muss einmal gebrannt haben.“), treibt Raubbau an seinem Körper

Daraus resultiert:

17

Antriebslosigkeit

man fühlt sich schwach, obwohl man körperlich fit ist

man kommt morgens kaum aus dem Bett

der Alltag ist eine Last

immer liegt ein riesengroßer Berg Arbeit vor einem, der nie kleiner zu werden scheint

Daraus resultiert:

35

man grübelt zwanghaft über seine Misere nach,

hat Schlafstörungen durch kreisende Gedanken,

befindet sich in einem „Hamsterrad“ (täglich der gleiche ungeliebte Trott)

 

Die Blüten 29/31/17/35 stellen die „Herz-Schiene“ nach Krämer dar.

 

11

plötzliche Überforderung als Auslöser

für einen Zusammenbruch

4

man lässt sich zu viel aufbürden,

erledigt ohne Widerspruch alle Arbeiten,

Daraus resultiert:

15

man wird reizbar und aggressiv,

auch bei geringen Anlässen

(z. B. Zynismus, um sich abzugrenzen)

Daraus resultiert:

24

man fühlt sich schuldig, weil man sich selbst in diese Situation gebracht hat, evtl. sogar „ausgemustert“ wird (Verlust des Arbeitsplatzes, geringeres Einkommen)

 

Die Blüten 11/4/15/24 stellen die „Blase-Schiene“ nach Krämer dar.

 

 

 

2

undefinierbare Angst

18

man arbeitet immer schneller, um die Belastung zu schaffen

nervliche Überreizung, daraus resultierende Aggression (die Nerven liegen blank)

Daraus resultiert:

23

große Müdigkeit

man will nur noch schlafen

„der Akku ist leer“

22

Erschöpfung auf Grund chronischer Arbeitsüberlastung: aus Pflichterfüllung arbeitet man buchstäblich bis zum Umfallen weiter, weil sonst „der Betrieb zusammenbricht“ oder die Familie leiden würde

man hält eisern durch, gibt Schwäche nicht zu

man lebt von seiner Substanz

man ist extrem verkrampft

 

Die Blüten 2/18/23/22 stellen die „Leber-Schiene“ nach Krämer dar.

 

13

ausweglose Situation

12

pessimistische Grundhaltung, Zweifel

Daraus resultiert:

38

Opferhaltung

man macht anderen Vorwürfe, weil es einem so schlecht geht (Betriebsklima, Chef, Familie, „das System“), zieht aber selbst nicht die Notbremse

Daraus resultiert:

37

starke Depression:

kein Interesse am Leben mehr

das Leben erscheint sinnlos

man ist selbstmordgefährdet

 

Die Blüten 13/12/38/37 stellen die „Magen-Schiene“ nach Krämer dar.

 

 

Weitere Überlastungssymptome können zum Beispiel sein:

28

Stimmungsschwankungen

20

Angst vor Kündigung des Arbeitsplatzes

Rückzug in embryonale Schlafhaltung (sucht Schutz)

hochsensibel:

-  empfindlich

-  Sinneseindrücke prasseln stark auf den Betroffenen ein

-  Das Maß des Erträglichen ist früher voll als bei normal sensiblen Menschen – dann möchte man nur noch Ruhe, will weg, zieht sich müde zurück – geht das nicht, gerät man in Stress, wird aggressiv, verwirrt, bekommt Herzrasen oder Schweißausbrüche, kippt vielleicht einfach um

-  Man nimmt sich alles zu Herzen (empfindsame Menschen werden überempfindlich, die Wissenschaft spricht von einer Veränderung der DNS durch Stress)

Schwäche der Nebennierenrinde: Cortisol-Produktion (zusammen mit 10/Crab Apple / beide – auch 20/Mimulus – werden den Nieren zugeordnet)

26

Panik, Herzrasen, Existenzangst

9

man kapselt sich von der Welt ab, träumt vor sich hin

will seine Ruhe haben

13

alles erscheint hoffnungslos

man hat schon „alles“ versucht

21

Depression: Sonne im Leben fehlt

(Vit. D prüfen lassen –

Mangel daran ist häufig Auslöser für depressive Stimmung)

30

starke Depression:

man fühlt sich wie in einem tiefen Loch,

aus dem es kein Entrinnen gibt

8

Verausgabung,

weil man glaubt, dass man nur gegen Leistung geliebt wird

25

zu viel empathischer Stress gefährdet die eigene Resilienz:

man spürt zu viel fremden Schmerz und macht ihn zu eigenem Schmerz

Quelle der Symptome: arte-Dokumentation „Rätsel Burnout“

 

Letzten Endes läuft eine Burnout-Behandlung  hinaus auf

·      38/Willow

-   verzeihen können, dass man nicht gut behandelt wurde

-   sich nicht mehr als Opfer fühlen, sondern

-   erkennen, dass man seinen Teil dazu beigetragen hat,

dass es so weit kam.

·      29/Star of Bethlehem

-   die Belastung hinter sich lassen

·      33/Walnut

-   neue Wege gehen

 

Nicht zu vergessen sind die Angehörigen,

-          die sich Sorgen machen (25/Red Chestnut),

-          die sich „Fusseln an den Mund reden“ mit Tipps (31/Vervain),

was der Betroffene tun kann,

-          die ebenfalls nicht gewürdigt werden (19/Larch) und

-          die oft sogar noch Streitigkeiten (15/Holly) ausgesetzt sind, wenn der psychisch Kranke wieder einmal unausstehlich ist.

Mit etwas Bachblüten-Unterstützung fällt diese nahezu übermenschliche Anstrengung leichter.

-          Auf jeden Fall sollte man an Rescura denken,

um die Belastung besser zu verkraften.

 

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narzisstische Persönlichkeitsstörung:

Blüte

Verhalten

14

will im Mittelpunkt stehen

hat kein Mitgefühl

ist ein schlechter Zuhörer

3

aufgeblasenes Ego

weiß alles besser

Kritik wird verallgemeinert: „Du bist immer gleich so empfindlich!“

macht Andeutungen und redet sich heraus

deckt jeden Fehler auf und posaunt ihn hinaus

nutzt jede Schwäche, um andere zu kritisieren und zu demütigen

6

hat Angst, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren

15

Spott, Sarkasmus, Wut, Hass

respektlos

verächtlicher Blick

blamiert andere in der Öffentlichkeit: „Meine Frau ist ja so schusselig!“

19

tritt selbstbewusst auf, ist es aber nicht

braucht ständig viel Bestätigung, will bewundert werden

lässt sich schmeicheln und ist dadurch beeinflussbar

verträgt Widerspruch und Kritik nicht

kennt nicht seine eigenen Wünsche, Gefühle, Bedürfnisse

32

Tyrann

Größenwahn: will „der Größte“ sein, ist in Wahrheit „ganz klein“

hält sich für unfehlbar

setzt sich etwas in den Kopf und will es haben

gierig nach Macht, Besitz (incl. Partner: starke Eifersucht/Holly)

8

ist immer auf den eigenen Vorteil bedacht

jedes Mittel ist ihm recht

fällt in den Mitleidsmodus, wenn er nicht bekommt, was er will (traurig, krank, hilflos)

verdreht alles (manipuliert, täuscht, lügt), was der andere sagt

streitet alles ab, kann sich plötzlich nicht mehr an eindeutige Sachverhalte erinnern: „Da musst du dich irren!“ oder „Da hast du wohl irgendetwas missverstanden!“ oder „Das habe ich so nie gesagt!“

erklärt andere für verrückt und treibt sie in den Wahnsinn („Gaslighting“: dimmt das Licht – der andere sagt, es sei dunkler geworden, der Narzisst streitet das ab)

attackiert und gibt dem anderen die Schuld (Haus brennt durch seine Schuld, „Du hast die Kerze brennen lassen!“)

27

starr, nicht flexibel

will Probleme mit den immer gleichen Methoden lösen (das macht ihn berechenbar)

 

 

Dies sind nur Teilaspekte.

In jedem Einzelfall muss die individuelle Persönlichkeit beachtet werden.

Wichtig ist zusätzlich, wie der Patient mit seinem Problem umgeht,

ob er sich zum Beispiel sagt:

-  „Warum muss mir das passieren?“

38/Willow

-  „Das macht mir Angst.“

20/Mimulus

-  „Das wird nie besser. Ich gebe auf.“

12/Gentian, 13/Gorse, 30/Sweet Chestnut, 37/Wild Rose

-  „Ich bin sowieso nichts wert.“

19/Larch

-  „Ich bin schuld, dass die Familie unter meiner Unfähigkeit leidet.“

24/Pine

-  Oder der Patient will seine Charakterschwächen nicht wahrhaben. Damit er seine Fehler verstehen und akzeptieren kann und damit er aus seinen Fehlern lernt, braucht er 7/Chestnut Bud.

-  Oder er versucht, seine Probleme „wegzulachen“. 1/Agrimony hilft, sich nicht länger zu verstellen.

usw.

Neue Verhaltensweisen können während einer Erkrankung auffallen, zum Beispiel:

-  Man wird plötzlich schusselig, verliert Dinge: 7/Chestnut Bud.

-  Man lässt an niemandem ein gutes Haar: 3/Beech.

Es kann sich um alte Verhaltensmuster handeln, die bei diesem Patienten bereits bekannt sind. Man arbeitet sie rückwärts wieder auf (vgl. Schienen nach Krämer).

 

 

 

 

 

 

Beratungsgespräch

Für Anfänger sind all die Stichworte, die es zu den einzelnen Bachblüten gibt, zunächst verwirrend. Man kann sich so verunsichert fühlen, dass man meint, jede Blüte träfe zu – oder gar keine. Dann kann es sinnvoll sein, sich einem erfahrenen Behandler anzuvertrauen.

Berater, die einen Kursus beim Bach Centre absolviert haben, haben einen Code unterschrieben, der sie zur Reinhaltung der Lehre und zum ethisch korrekten Umgang mit den Patienten verpflichtet.

 

 

Rechtlich ist es einem Bachblüten-Berater

ohne medizinische Ausbildung

in Deutschland nicht erlaubt,

Beratungen für Menschen

außerhalb der eigenen Familie durchzuführen.

 

Bachblüten sind apothekenpflichtig.

Ärzte, Heilpraktiker und Privatpersonen

dürfen Bachblüten für Ratsuchende

weder mischen noch verkaufen.

 

 

Privatpersonen beschäftigen sich oft weitaus intensiver mit der Materie als Therapeuten, die die Bachblüten-Therapie nicht aus Überzeugung anbieten, sondern „weil die Leute danach fragen“.

Man kann also durchaus auch im Bekanntenkreis Hilfe finden, sollte aber Verständnis haben, wenn der Bachblüten-Kenner nicht „mit einem Bein im Gefängnis stehen“ möchte und eine individuelle Beratung ablehnt.

Beim Arzt mit Bachblüten-Kompetenz (man wird schwer einen finden) bzw. beim Heilpraktiker muss man mit vielen Fragen rechnen, die sich auf die positiven und negativen Potenziale der Bachblüten beziehen. Der Behandler macht sich auf diese Weise ein Bild von der Persönlichkeit.

 

 

 

 

 

18 Impatiens

18/Impatiens

(Drüsentragendes Springkraut)

Ideal wäre es, solch ein Gespräch im heimischen Umfeld zu führen, so dass der Berater sehen kann, was auf den Ratsuchenden einwirkt und wie er damit umgeht. Man kann auch gemeinsam einen Spaziergang machen; dabei spricht es sich leichter, als wenn man sich gegenüber sitzt.

Ein guter Berater achtet auf spezielle Stichworte, die zu den Blüten passen. Er hat ein Gespür dafür, wo die Schwachpunkte sind. Er braucht für die Diagnose nicht lange, erkennt die Defizite auch an Körpersprache, Gesichtsausdruck und Verhalten, z. B. bei unangebrachtem Lachen: 1/Agrimony (versteckt seinen Kummer) oder 20/Mimulus (Angst).

Vorsicht ist geboten, wenn Berater ihre Dienste per Telefon anbieten. Ohne den Patienten zu sehen und sein Verhalten zu beurteilen, ist es ziemlich schwierig, die richtigen Blüten ausfindig zu machen. Der Behandler bekommt zwar einen Eindruck über die Stimme des Anrufers (z. B. hektisches Sprechen: 18/Impatiens, Müdigkeit: 9/Clematis, 17/Hornbeam, 23/Olive), doch wenn die Körpersprache fehlt, ist es schwierig, die richtige Wahl zu treffen. Das können nur wirkliche Experten.

Nicht immer müssen Bachblüten-Essenzen eingenommen werden. Ein Behandler, der das Konzept verstanden hat, weist den Patienten darauf hin, wo die Ursachen liegen und was der Ratsuchende mental tun kann, um sich von einem unerwünschten Verhalten zu lösen, z. B. bewusst darauf achten, nicht mehr so leicht aus der Haut zu fahren (6/Cherry Plum).

 

 

Details unter

Stichworte und Verhalten

 

 

Was und warum?

Zur Feinabstimmung wird der Behandler nicht nur fragen, was für Gefühle man hat, sondern auch, warum man sie hat.

Das kann sehr persönlich werden und ziemlich in die Tiefe gehen, kann die dunkelsten Winkel der Seele ausleuchten.

Für den Behandler ist der Gesamteindruck entscheidend, den er vom Patienten bekommt. Bemerkt der Behandler zum Beispiel einen traurigen Unterton in der Stimme des Patienten, so fragt er nach:

-  Kummer – 1/Agrimony. Egal, wie die Antwort ausfällt: Der Behandler merkt an einem Lachen an unpassenden Stellen, dass der Befragte seinen Kummer versteckt.

-  Trauer, Verlust – 16/Honeysuckle. Es kann sich zum Beispiel um einen Todesfall handeln, eine beendete Liebesbeziehung, einen nicht gewollten Umzug (verlorene Heimat).

-  Trauma – 29/Star of Bethlehem. Eine ganz tiefe Traurigkeit, der Patient lässt sich nicht trösten.

-  Evtl. müssen auch die Blüten abgefragt werden, die mit Depression und Apathie zu tun haben.

Jede Erkrankung kann auf allen 38 Verhaltensmustern beruhen.

Jedes Verhalten kann mehrere Facetten haben.

 

Beispiel: Helfersyndrom

Helfen ist nur dann positiv, wenn man es uneigennützig tut, wenn man sich selbst dabei nicht vergisst und wenn man niemandem Hilfe aufdrängt.

Warum wollen manche Menschen ständig helfen? Was geschieht dabei?

-  Weil sie dazu in der Lage sind (Arzt, Trainer) und Menschen/Tiere lieben. Das ist okay.

-  Man will gebraucht werden, bevormundet andere, drängt Hilfe auf und erwartet Dankbarkeit: 8/Chicory.

-  Oder man hat ein geringes Selbstwertgefühl und ist unterwürfig stets zu Diensten, um für seine Leistung Anerkennung zu bekommen: 4/Centaury.

-  Oder man fühlt sich pauschal schuldig an den Gefühlen anderer, weil einem das als Kind so gesagt wurde („Wenn du …, dann ist Mama traurig.“): 24/Pine.

-  Oder man will als Vorbild gelten und ohne Rücksicht auf eigene Belange die Welt verbessern: 31/Vervain (missionieren, Märtyrer).

-  Oder man hat kein Vertrauen, dass andere sich selbst helfen können, und man macht sich Sorgen um sie: 25/Red Chestnut.

-  Oder man hält sich für unersetzlich und arbeitet bis zum Umfallen („Ohne mich kommt keiner klar.“): 22/Oak.

-  Es gibt auch das Helfen als Sucht: 1/Agrimony.

Mehrere Punkte können gleichzeitig zutreffen.

Mutter und Kind 2

Wenn Eltern sagen:

„Halt dich gerade!“,

hat das einen Sinn:

Eine gebeugte Haltung

kann zu unterwürfigem

Verhalten führen

(4/Centaury).

Eltern wünschen sich

Kinder „mit Rückgrat“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Verzweifeltes Haareraufen

In einer Fernsehsendung ging es um ein Kind, das sich die Haare ausriss.

Ein Bachblüten-Behandler hätte das Kind gefragt:

„Machst du das, weil du denkst, dass du Schuld an etwas hast?“

24/Pine: Selbstbestrafung

„Möchtest du erreichen, dass deine Eltern sich mehr um dich kümmern?“

8/Chicory: Manipulation

Das Kind berichtete von seiner Befürchtung, weggegeben zu werden, weil es zufällig gehört hatte, dass die Mutter ein Baby erwartete.

In diesem Fall wäre das, woran man zunächst denkt, nicht die richtige Therapie gewesen. Gebraucht hätte das Kind

20/Mimulus gegen die Angst

4/Centaury oder/und 19/Larch, um das Selbstwertgefühl zu stärken.

 

 

Sagt ein Patient: „Ich wollte mich umbringen“,

wird der Behandler fragen:

-  Spontan? – 6/Cherry Plum.

-  Haben Sie es versucht, hat man Sie rechtzeitig gefunden? Wollten Sie gefunden werden? – 8/Chicory.

-  Haben Sie es sich im letzten Moment anders überlegt? – 37/Wild Rose (Lebensüberdruss) oder 30/Sweet Chestnut (will nicht leben, aber auch nicht sterben). Hier besteht die Gefahr, dass es wieder passiert.

 

 

Lachen

Das Gegenteil von Ärger

ist Freude.

Freude kennt viele

Ausdrucksmöglichkeiten –

genau 38:

die positiven Potenziale

des Verhaltens.

Lachen ist wirklich

„die beste Medizin“,

neben Liebe (15/Holly).

 

Oder ein Patient sagt: „Ich ärgere mich.“

Damit kann der Bachblüten-Behandler wenig anfangen.

Wenn man genau hinsieht, können als Grund für den Ärger alle 38 Verhaltensmuster in Frage kommen.

Der Behandler muss also fragen: „Wie äußert sich das?“

 

 

Formen von Ärger

1/Agrimony:

macht gute Miene zum bösen Spiel

2/Aspen:

weil man sich verfolgt oder bedroht fühlt

3/Beech:

weil andere für zu dumm gehalten werden

4/Centaury:

über die eigene Schwäche

5/Cerato:

weil man auf den Rat anderer Leute hereingefallen ist

6/Cherry Plum:

unkontrolliertes Verhalten, rastet aus

7/Chestnut Bud:

weil man immer wieder den gleichen Fehler macht

8/Chicory:

weil andere trotz großer Anstrengung nicht tun, was man von ihnen als Gegenleistung verlangt

9/Clematis:

weil man seine Zeit verträumt und nicht „zu Potte kommt“

10/Crab Apple:

über sich selbst, man mag sich selbst nicht, sieht nur die eigenen Fehler (zu dick, Pickel im Gesicht, zu große Nase usw.)

11/Elm:

über zu viel Arbeit

12/Gentian:

weil man sich für einen Pechvogel hält

13/Gorse:

weil alles, was man probiert hat, nicht geholfen hat

14/Heather:

weil andere nicht zuhören

15/Holly:

Hass, Eifersucht, Unterstellung, Rache, Neid, Bosheit, Schadenfreude, gehässige Reaktion – neben 38/Willow ist der meiste Ärger hier zu suchen

16/Honeysuckle:

weil die Gegenwart nicht mehr so schön ist wie die Vergangenheit

17/Hornbeam:

weil man sich nicht aufraffen kann

18/Impatiens:

wenn andere zu langsam sind

 

 

 

19/Larch:

weil man sich wieder mal die Butter vom Brot nehmen ließ

20/Mimulus:

weil überall Gefahren lauern

21/Mustard:

weil alles so düster ist

22/Oak:

weil man immer alles selbst machen muss und sonst alles zusammenbricht

23/Olive:

weil man keine Kraft mehr hat

24/Pine:

weil man mal wieder der Schokolade nicht widerstehen konnte

25/Red Chestnut:

weil das Leben so gefährlich ist und die Lieben ständig in Gefahr sind, ohne dass man sie ständig beschützen kann

26/Rock Rose:

über kopfloses Verhalten in einer Notsituation

27/Rock Water:

über nicht erreichte hohe Erwartungen

28/Scleranthus:

über die eigene Unentschlossenheit

29/Star of

Bethlehem:

über ein altes schockierendes Erlebnis, das immer noch das Leben bestimmt

30/Sweet Chestnut

weil alles immer schlimmer geworden ist, kein Ende in Sicht

31/Vervain:

Ungerechtigkeitsgefühl oder

wenn die anderen nicht hören wollen

32/Vine:

wenn man andere zu etwas zwingen will

33/Walnut:

weil man sich nicht traut, etwas Neues anzufangen

34/Water Violet:

weil andere es gewagt haben, sich zu nähern

35/White Chestnut:

weil man keine Nacht durchschlafen kann, ohne wieder zu grübeln anzufangen

36/Wild Oat:

weil man so viele Interessen hat, dass man gar nicht alles machen kann, was man möchte

37/Wild Rose:

weil das Leben keine Freude mehr macht

38/Willow:

weil man jemandem nicht vergeben kann, Groll (häufiger Ärger)

Ballon

Durch viele Freizeitangebote

wird das Leben immer bunter.

Wer möglichst viel davon

mitmachen möchte,

verzettelt sich leicht,

will immer mehr

und kann in einen suchtartigen

Rausch geraten.

36/Wild Oat ist auch ein

Mittel bei Drogensucht

(neben 1/Agrimony).

 

 

 

 

 

 

 

 

Stichworte im Diagnosegespräch

Wenn Patienten bzw. die Besitzer tierischer Patienten berichten, achtet ein erfahrener Behandler im Gespräch auf Stichworte und Verhaltensweisen, die bei der Zuordnung zu bestimmten Bachblüten immer wieder auftauchen.

Natürlich kann man sich auch selbst dabei beobachten, mit welchen Worten man spontan das Problem beschreibt. Es ist gut, einmal alles aufzuschreiben, was man mit der Angelegenheit verbindet, und dann in der Liste (unter „Übungen“) nach Stichworten zu suchen, die im eigenen Text auftauchen.

Es muss natürlich nicht alles auf einmal zutreffen. Jemand, der sich zu dick findet (10/Crab Apple), muss nicht gleichzeitig ein Sauberkeitsfanatiker sein. Ein Hypochonder (14/Heather) muss nicht unbedingt wie ein Kind seiner Bezugsperson am Rockzipfel hängen oder sie im Gespräch bedrängen. 

 

 

 

 

Ein erfahrener Berater wird bei gewissen Worten bzw. Verhaltensweisen sofort hellhörig, fragt nach und vergleicht die Antworten mit ähnlichen Blüten, zum Beispiel:

2, 20, 26: Angst

3, 6, 15, 32: Aggression

4, 5, 19: Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen

5, 14: Anhänglichkeit

7, 35: sich wiederholende Symptome

8, 14: erwartete Aufmerksamkeit

9, 17, 23, 37: Schlafbedürfnis

12, 38: missmutig

27, 31: will alles richtig machen

27, 34: Verhärtung – durch starre Gedanken, Stolz

usw.

Vieles kann man auch aus dem Gesicht ablesen, zum Beispiel ein smartes, zurückhaltendes Lächeln: 34/Water Violet.

Als Anfänger kann man das natürlich nicht alles wissen und können. Die Erfahrung kommt mit der Zeit. Wenn man die Beschreibungen der Bachblüten verinnerlicht hat, wird das Bild von selbst „rund“, wird „ein Schuh draus“, und man braucht nicht mehr lange nachzudenken.

 

 

 

beratung

Wer aufmerksam zuhören kann,

ist kein Kandidat für

1/Agrimony (ablenkbar),

18/Impatiens (ungeduldig),

14/Heather (redet lieber selbst).

 

 

 

Viele Formen der Diagnose

Dr. Bach verordnete seine Essenzen ausschließlich nach der Persönlichkeit des Patienten bzw. danach, wie seine Patienten mit ihrer Erkrankung umgingen, etwa ängstlich (20/Mimulus), panisch (26/Rock Rose), hoffnungslos (13/Gorse), aus Unsicherheit Rat suchend (5/Cerato) usw. Dieses Vorgehen kann einen Wechsel des Heilmittels innerhalb kurzer Zeit notwendig machen, denn das Verhalten kann sich schnell ändern.

Das Bach Centre legt heute noch großen Wert darauf, dass nur diese Form der Diagnose Anwendung findet – getreu dem „Reinheitsgebot“, das Dr. Bach von seinen Nachfolgern kurz vor seinem Tod dringend erbat.

In den Jahrzehnten nach Dr. Bach kamen die Menschen auf vielerlei Ideen, wie man einer Krankheit auf andere Weise auf den Grund gehen kann, zum Beispiel:

·   intuitives Greifen nach einer Blüte

·   Beachtung von wiederkehrenden Träumen:

-    Irrt man im Traum immer wieder orientierungslos herum, kann man z. B. sein Hotelzimmer oder sein Auto nicht wiederfinden, kommt 36/Wild Oat in Frage.

-    Schadet man jemandem: 15/Holly.

-    Muss man im Traum immer wieder Überstunden machen und kann nicht Nein sagen, sich nicht abgrenzen: 4/Centaury, 33/Walnut.

-    Fällt man ins Bodenlose: 12/Gentian (Vertrauen entwickeln).

-    Kann man fliegen: 9/Clematis (Verträumtheit: schwebt über den Dingen).

-    Verpasst man immer wieder seinen Zug: 7/Chestnut Bud (lernen, pünktlich zu sein).

-    usw.

·   Zuordnung der Bachblüten zu den Meridianen

und damit zu organischen Beschwerden

nach Dietmar Krämer: „Neue Therapien mit Bach-Blüten“, Band 1 (Bachblüten-Schienen) und Band 3 (Schienen-Kombinationen).

Mehr hier.

Alle Meridiane/Organe stehen miteinander in Beziehung. Eine Störung im Energiefluss eines Meridians kann eine Störung an anderer Stelle nach sich ziehen. Alle Meridiane sind miteinander verbunden. Hier kann man sich die Beziehung der 5 Elemente ansehen – etwas für Experten. Dabei verzettelt man sich allerdings schnell, das wäre nicht im Sinn von Dr. Bach.

·   Was die Meridiane betrifft, kann auch die Organuhr sehr hilfreich sein. Sie gibt die Hauptarbeitszeiten der Organe an. Wacht man z. B. immer nachts um 4 Uhr (MEZ) auf, könnte man ein Problem mit der Lunge haben. Nun kann man sich anschauen, ob die Blüten in Frage kommen, die dem Lungenmeridian zugeordnet werden: 33/Walnut, 16/Honeysuckle, 25/Red Chestnut, 8/Chicory. Andererseits kann die Störung auch 12 Stunden später auftreten, zur „Minimalzeit“ des betroffenen Organs. In diesem Fall würde man sich die Bachblüten ansehen, die der Zeit um 16.00 Uhr zugeordnet werden (Meridian: Blase).

Wichtig: Die Ortszeit wird nach dem Stand der Sonne berechnet. Westlich des 15. Längengrads, nach dem die Zeit für Mitteleuropa bestimmt wurde, muss man pro Längengrad 4 Minuten abziehen, um die genaue Ortszeit zu ermitteln. Den Längengrad des eigenen Wohnortes kann man hier bestimmen.

Beispiel:

Wiesbaden liegt etwa auf dem 8. Längengrad: 8°14’

(60’ = 60 Minuten = 1 Längengrad)

15. Längengrad minus 8. Längengrad = 7

7 x 4 Minuten = 28 Minuten

von der Uhrzeit (MEZ) 28 Minuten abziehen = Ortszeit für Wiesbaden

In der Sommerzeit (MESZ) muss eine weitere Stunde abgezogen werden.

12 Uhr mittags entspricht in diesem Beispiel 10.32 Uhr MESZ.

Die Verschiebung kann also beträchtlich sein.

 

Bücher mittelgroßBuchempfehlung:

„Heilsteine der Organuhr“ 

von Michael Gienger, Wolfgang Meier

 

·   Zuordnung zu bestimmten Hautzonen

wie eine Landkarte des Körpers, „Topografie“

(nach Dietmar Krämer: „Neue Therapien mit Bach-Blüten 2“)

Dies kann als Ergänzung sehr wertvoll sein und schnelleren Heilungserfolg bringen. Beispielsweise wird das Kinn der Bachblüte 2/Aspen zugeordnet. Hat man einen Pickel am Kinn, würde man 10/Crab Apple gegen den Pickel nehmen + 2/Aspen für die körperliche Zuordnung.

Über die Hautzonen können auch Organe behandelt werden, die im Körper unter der Zone liegen. Zum Beispiel liegt die Zone 16 (Honeysuckle) über einem Teil des Herzens – „Herzschmerz“, also Trauer, kommt oft aus der Vergangenheit, an der man noch zu sehr hängt (16/Honeysuckle).

Der Entdecker der Hautzonen spricht von Verformungen der Aura, die durch die Behandlung mit der Blütenessenz, die der Hautzone zugeordnet wird, in Ordnung gebracht werden können – verdünnt oder als Salbe. Aurasichtige Menschen können solche Verformungen sehen.

 

 

Ringtest

Kinesiologischer Muskeltest

Fortgeschrittene

schaffen es mental

mit der Ringtechnik:

Daumen und Zeigefinger beider Hände zu einem Ring schließen, mit dem Ring der einen Hand

in den Ring der

anderen Hand gehen und

ihn mit Daumen und Zeigefinger auseinanderdrücken.

Bleiben die Finger bei der Frage fest zusammen, heißt das: Ja.

·   Zuordnung zu den Zähnen

hilfreich bei Zahnproblemen

·   Zuordnung zu den Chakren

·   Zuordnung zu den Sternzeichen

Anhand des Geburtshoroskops (Radixzeichnung) kann der interessierte Laie nach dem Stand der Planeten seine persönliche Bachblüten-Mischung zusammenstellen. Dabei finden allerdings nur die „12 Heiler“ Beachtung, man bekommt also nur Denkanstöße. Nach den Meridian-Schienen von Krämer kommt man weiter.

 

Bücher mittelgroßBuchempfehlung:

„Astrologie und Bachblüten“

von Peter Damian

 

·   Ansehen einer Tafel mit Fotos der Blüten

Welche Form und Farbe einer Blüte spricht den Patienten spontan an? Möglicherweise reicht es als Therapie, dass der Patient sich häufig dieses Bild ansieht. Bilder wirken auf die Seele, genau wie Musik.

·   Auspendeln

·   Verwendung der Zahl des Geburtstags (1-31)

Die Schwingung dieser Zahl ist erfahrungsgemäß oft mit der Blüte identisch, die die Persönlichkeit besonders kennzeichnet („Charakterblüte“). Mehr dazu s. oben.

·   kinesiologischer Muskeltest

Man nimmt die vermutete Essenz in eine Hand (am besten auf die Thymusdrüse legen) und lässt den anderen ausgestreckten Arm von einer Hilfsperson testen: Wird die Essenz gebraucht, bleibt der Muskel stark. Man kann die benötigten Blüten eingrenzen, indem man beim Muskeltest fragt:

„Ist die wichtigste Blüte unter den ersten 10?“ (Nr. 1-10),

„Unter den zweiten 10?“ (Nr. 11-20).

Das Unterbewusstsein weiß die Antwort.

Für Tiere legt man die Hand mit der vermuteten Essenz auf das Tier, während der Helfer den Muskeltest am Menschen durchführt.

 

 

 

·   Telepathie, Tierkommunikation, Engel-Reading

(Vorsicht: Nicht alle, die so etwas anbieten, sind Experten.)

·   Einbeziehen eines Partners

Wenn Patienten über ihren Partner, ihre Kinder, ihren Chef usw. sprechen, gibt die Beschreibung dem Behandler wertvolle Hinweise; denn einige Charaktertypen bedingen einander, etwa

*   1/Agrimony – 1/Agrimony

Oberflächliche Menschen wollen nicht, dass man ihnen zu nahe kommt. Deshalb kommen sie mit ebenfalls oberflächlichen Personen gut aus.

*   3/Beech – 3/Beech

Wenn jemand häufig bei anderen Menschen Fehler sucht, hält es nur jemand bei ihm aus, der vom gleichen Typ ist und entweder mitmacht, tolerant ist oder sich abgrenzt (der 2. positive Aspekt von Beech).

*   4/Centaury und 19/Larch – 32/Vine

Wer sich keine Führungsposition zutraut, braucht einen Anführer.

*   5/Cerato – 31/Vervain

Wer Rat sucht, braucht einen Ratgeber.

*   8/Chicory und 38/Willow – 24/Pine

Wer Schuldgefühle erzeugen will, braucht jemanden, der sich schuldig fühlt.

*   14/Heather – 4/Centaury / 25/Red Chestnut

Ein Egozentriker, der viel von sich selbst erzählt, braucht einen Zuhörer, der sich das gefallen lässt oder ein Helfersyndrom hat.

*   25/Red Chestnut – 14/Heather / 38/Willow

Wer helfen möchte, braucht jemanden, der sich selbst in den Mittelpunkt stellt und/oder jammert, klagt.

*   31/Vervain – 5/Cerato

Wer Rat geben will, braucht jemanden, der den Rat hören will.

*   32/Vine – 4/Centaury:

Ein Herrscher braucht Menschen, die sich kommandieren lassen.

4/Centaury („stets zu Diensten“) kommt als Gegenstück häufig vor, wenn sich jemand beklagt, denn: Wäre er stark, würde er sich nicht unterbuttern lassen.

 

Könnte Dr. Bach sehen, wie erstaunlich treffend die Auswahl der Blütenessenzen auf solcherlei Arten sein kann, wäre vielleicht auch er fasziniert von den neuen Möglichkeiten – Möglichkeiten, die vor allem Anfängern helfen, die sich noch nicht so gut mit den Verhaltensmustern auskennen. Immerhin hat Dr. Bach seine eigenen Erkenntnisse immer wieder aktualisiert und alte Schriften vernichtet.

Man kann auf eine andere Art der Auswahl zurückgreifen, falls man durch Befragung des Patienten mit der Einschätzung der Persönlichkeit nicht die richtige Essenz findet. Dennoch sollte das Verhalten des Patienten bei der Diagnose immer an erster Stelle stehen. Warum, das wird spätestens klar, wenn man in der Literatur auf andere Meridian-Zuordnungen eines renommierten Autors stößt.

 

 

Dem Problem auf der Spur

Schulterschmerzen können mit einem Galleproblem einhergehen, denn der Gallenblasen-Meridian verläuft an der Schulter. Hier kann es sich lohnen, genauer nach den Blüten zu fragen, die dem Galle-Meridian zugeordnet werden: 2/Aspen, 10/Crab Apple, 27/Rock Water, 28/Scleranthus (nach Krämer).

 

Wesentlich einfacher wäre es, die Persönlichkeit des Patienten zu bestimmen. Jede andere Bachblüte kommt auch in Frage.

Die Persönlichkeit, das akute Verhalten steht bei der Diagnose immer im Vordergrund.

 

Bei diesem Beispiel stellt sich die Frage, ob die Galle der Auslöser für die Schulterprobleme ist oder ob eine gebeugte Sitzhaltung, etwa bei täglicher Bildschirmarbeit oder am Klavier, die Schulter so verspannt, dass die Galle in Mitleidenschaft gezogen wurde, was zu einer Beeinträchtigung des Charakters führte.

Ursache und Wirkung sind manchmal kaum zu unterscheiden. Bachblüten werden an der Körperhaltung nichts ändern, da muss man anders Abhilfe schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Darf man ohne Einwilligung behandeln?

Eine heikle Frage, die sich Behandler innerhalb ihrer Familie immer wieder stellen.

Man kann diese Frage nicht einfach mit einem Ja oder Nein beantworten.

Jede Persönlichkeit hat lt. Grundgesetz das Recht auf freie Entfaltung. Jeder darf sich in dem ihm eigenen Tempo entwickeln. Jeder darf Fehler machen, um aus ihnen zu lernen.

Niemand hat das Recht, andere bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu beeinflussen.

Jeder darf eine negative Verhaltensweise annehmen, solange er nicht in die freie Entfaltung anderer eingreift und der Gemeinschaft nicht schadet. Wie sehr sich jeder selbst schaden möchte (Krankheit durch negatives Verhalten), muss jedem Einzelnen überlassen bleiben.

Bei der Behandlung mit Bachblüten ist in seltenen Fällen eine „Erstverschlimmerung“ möglich, wie sie auch in der Homöopathie bekannt ist. Damit muss man umzugehen wissen.

Ein Patient sollte nach Möglichkeit dazu bereit sein, sein Fehlverhalten einzusehen und zu ändern. Ist er das nicht, kann seine Psyche sich gegen die Blütenessenzen wehren, auch wenn der Betreffende nichts von der Therapie weiß.

Inwieweit das ungefragte Verabreichen von Bachblüten dem Grundgesetz widerspricht und ob man sich damit strafbar machen würde, müsste ein Rechtsanwalt klären.

Auf der anderen Seite:

Eltern und Erzieher sind dazu angehalten, ihre Schutzbefohlenen auf den rechten Weg zu bringen. Das tun sie auch auf andere Weise als mit Bachblüten.

Unterlassene Hilfeleistung ist auch falsch – und strafbar.

Bachblüten kann man nicht mit herkömmlichen Medikamenten vergleichen. Sie enthalten keine Wirkstoffe, sondern heilsame Energie. Seit einem Gerichtsbeschluss gelten Bachblüten sogar nur als Lebensmittel. Niemand würde fragen, ob er seiner Familie ein Lebensmittel geben darf oder nicht.

Auch Handauflegen (incl. Reiki) ist „Informationsmedizin“, „Energieübertragung“. Jeder darf das selbstverständlich tun – auch bei einer schlafenden Person, die nichts davon mitbekommt.

Oft kann man staunen, wie deutlich Menschen (auch Babys) und Tiere reagieren, obwohl sie nichts von der Verabreichung der Tropfen wussten. Dabei ist noch nicht einmal die Einnahme nötig. Man kann einen Tropfen auf das Kopfkissen oder an den Kragen einer Jacke geben, ein Raumspray herstellen (1 Tropfen Essenz pro 10 ml Wasser) oder das Essenz-Fläschchen ans Bett des Betroffenen stellen. Damit wäre man rechtlich auf der sicheren Seite.

 

 

 

 

 

Aus ethischer Sicht:

Manchmal möchte man gern helfen, doch der Betroffene lehnt Bachblüten ab. Gibt man diesem Menschen dann Bachblüten ohne sein Wissen, hat man leicht das Gefühl, ihn mit Medizin zu manipulieren (8/Chicory).

-  Es wäre natürlich falsch, einem aufbrausenden Chef ein Schlafmittel in den Kaffee zu tun, damit er ruhiger wird (womöglich setzt er sich ins Auto und verursacht einen Unfall).

-  Es wäre aber okay, im Büro des Chefs ein Raumspray mit 6/Cherry Plum zu verwenden, das ihm hilft, sich besser unter Kontrolle zu haben.

Bachblüten drängen andere Lebewesen nie in eine negative Position. Sie sind immer ein Geschenk der Heilung – man fragt ja auch nicht um Erlaubnis, bevor man jemandem ein anderes Geschenk macht. Wenn man jemandem ein Heilmittel „unterjubelt“, das in keiner Weise schaden kann (wie die Bachblüten), braucht niemand ein schlechtes Gewissen (24/Pine) zu haben, im Gegenteil: Man hilft einer leidenden Seele.

 

Aus Dr. Bach’s Sicht:

Die Seele will, dass die Persönlichkeit im Einklang mit der Urkraft (Gott) ist – mit der Quelle allen Wohlbefindens. Danach strebt sie. Die Urkraft ist in jeder Hinsicht gut und positiv. Bachblüten helfen der Persönlichkeit, den Weg zu finden, den die Seele für ideal hält.

 

 

Jede Seele wünscht sich,

dass die Persönlichkeit sich zum Guten entwickelt.

Das Ziel ist Vollkommenheit.

 

 

So gesehen, spricht nichts dagegen, andere Lebewesen ohne ihr Wissen mit Blütenessenzen zu „vergewohltätigen“. Jede Seele ist froh über Hilfe.

 

 

 

vorlesen

Liebe ohne Eigennutz

ist niemals falsch

(positives Potenzial von

8/Chicory).

 

 

 

holzfäller

Wer es nötig hat,

andere mit körperlicher Kraft

zu unterdrücken,

zeigt damit, dass er

in Wahrheit ein Schwächling ist

(32/Vine).

Bei Übergriffen

Es ist verständlich, dass eine andere Person mit Bachblüten in die Schranken gewiesen wird, wenn sie Grenzen übertritt – also wenn man selbst daran gehindert wird, sich dem Wunsch der eigenen Seele gemäß zu entfalten oder wenn die Atmosphäre durch einen Lebenspartner vergiftet wird, etwa durch

-  körperliche Übergriffe (32/Vine: Machtanspruch, 15/Holly: Wut, Eifersucht, Körperverletzung, 6/Cherry Plum: Ausrasten)

-  Besserwisserei und ständiges Nörgeln (3/Beech)

-  schlechte Laune (12/Gentian: Pessimismus, 37/Wild Rose: Apathie, 38/Willow: Groll)

und dergleichen.

 

Kinder, Jugendliche und Haustiere

Bei Kindern und Haustieren fragt man nicht lange, wenn sie Hilfe brauchen. Man hilft einfach, gibt dem Baby die Tropfen ins Fläschchen, dem Kind in die Trinkflasche, dem Hund in den Trinknapf.

Jugendliche wollen manchmal von „solchem Hokuspokus“ nichts wissen, könnten es aber gut vertragen, ein bisschen in die richtige Richtung geschubst zu werden. Bis zum 18. Geburtstag sind Eltern dazu berechtigt, über das Wohl ihrer Kinder zu bestimmen.

Wenn Kinder „null Bock auf gar nichts“ haben,

hilft ihnen 37/Wild Rose.

Wenn sie morgens nicht aus dem Bett kommen:

17/Hornbeam.

Wenn sie keinen blassen Schimmer haben, welcher Beruf ihnen Freude machen könnte:

36/Wild Oat.

Renitenten Heranwachsenden, die auf die schiefe Bahn geraten, kann man mit Bachblüten helfen, ohne dass sie etwas davon mitbekommen müssen. Hier geht es vor allem um

-  jede Form von Aggressivität (6/Cherry Plum: rastet aus – 15/Holly: Wut, Zerstörung – 18/Impatiens: aus Ungeduld – 38/Willow: Groll, alle anderen haben die Schuld)

-  Manipulation zum eigenen Vorteil (8/Chicory), z. B. Schummeln in der Schule, Drogenverkauf

-  Intoleranz, z. B. gegenüber ausländischen Mitbürgern (3/Beech, auch: Hauptmittel bei Allergie)

-  Machtausübung, Unterdrückung von Schwächeren (32/Vine)

-  Unterordnung unter den Anführer einer Gruppe, die negativ auffällt: eigenverantwortliches Handeln stärken (4/Centaury)

-  Rauchen, Drogen, Naschsucht (1/Agrimony: will Kummer kompensieren – 36/Wild Oat: will alles ausprobieren – 19/Larch: Selbstbewusstsein stärken, wenn „es alle machen“ – 4/Centaury: das Nein-Sagen fördern)

-  bevorzugte schwarze Kleidung, die Angst und Schutzbedürfnis kennzeichnet: 2/Aspen

In solchen Fällen ist es verständlich, dass man eingreift und der jungen Persönlichkeit hilft, auf den Weg zurückzufinden, den die Seele für sie vorgesehen hat.

 

Bei Krankheit und Gefahr

Auch wenn eine Gefahr abgewehrt werden muss, ist sofortiges Eingreifen selbstverständlich. Bei Lebensgefahr stellt sich die Frage erst recht nicht, ob die in Not geratene Person das rettende Mittel einnehmen möchte. Dann gibt man Rescura, ohne zu fragen. Das darin enthaltene 26/Rock Rose verhindert das Schlimmste – sofern die Zeit noch nicht gekommen ist.

Bei Tagesschläfrigkeit mit plötzlichem Einschlafen (gefährlich im Straßenverkehr) und bei Koma-Patienten sollte man Rescura oder 9/Clematis versuchen, das bei schläfrigen Zuständen helfen kann.

 

 

Kann man vorbeugend behandeln?

Ja, aber nur in Grenzen.

Was in Ordnung ist, braucht ja keine Regulierung.

·      Ist ein Mensch ganz und gar im Reinen (was nur bei sehr weisen Personen vorkommt), wird ihn eine Blütenessenz nicht „noch reiner“ machen.

·      Wenn man merkt, dass man heute anders reagiert als normalerweise, oder wenn jemand sagt: „Du bist heute nicht du selbst“, kann man das veränderte Verhalten aufspüren und die entsprechende Blütenessenz einnehmen, ehe man mit dem negativen Verhalten eine Krankheit „ausbrütet“ – etwa mit Wut eine Entzündung oder Fieber.

·      Weiß man, dass man in eine gesundheitsgefährdende Situation gelangen wird, etwa dass man in einem Bus zwischen schniefenden Menschen sitzen muss, kann man vorbeugend die entsprechende(n) Essenz(en) einsetzen, um im akuten Fall gewappnet zu sein (bei Erkältungsgefahr die Anti-Schnupfen-Mischung aus 1/Agrimony, 2/Aspen, 10/Crab Apple). Muss man ein Krankenhaus betreten, ist 10/Crab Apple immer eine gute Idee, um sich keine Keime einzufangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Diese Art von Behandlung erfordert keine Wissenschaft,

 nur ein wenig Wissen und Mitgefühl und Verständnis

der menschlichen Natur.

Dr. Edward Bach